Umverpackung

Was ist eine Umverpackung?

Laut Definition ist die Umverpackung eine Zusatzverpackung, die die eigentliche Verpackung ummantelt. Sie findet häufig als schützende Hülle für die letztliche Verkaufsverpackung Einsatz. Sie kann beispielsweise logistische Gründe haben: Mittels einer solch Umverpackung bleibt die Verkaufsverpackung auf ihrem Transportweg geschützt.

Der Unterschied zu einer Verkaufsverpackung liegt darin, dass die Packung für den Verkauf mit dem Produkt direkt in Kontakt kommt. Ein Beispiel dafür wäre eine Tube mit Zahncreme. Die Umverpackung ist in diesem Fall die Faltschachtel, in der sich die Tube befindet. Damit umschließt sie die eigentliche Packung wie eine zweite Haut.

Warum brauchen Waren eine Umverpackung?

Umverpackungen sind nicht immer gleich. Unterschiedliche Arten von Verpackungen gelten gleichermaßen als Sekundärverpackung. Die klassische Variante findet sich beispielsweise im Handel. Sie erfüllt neben dem Schutz auch eine Kombination aus Dienstleistungs-, Kontroll- und Marketingfunktion.

Ein Beispiel für eine solche Umverpackung ist es, kleine Gummibärchen-Päckchen in einer großen Packung zu bündeln. Die Menge, die in die Verpackung einfließt, wird vorab in der Fertigung definiert. Auf diese Weise übt die Sekundärverpackung eine Kontrollfunktion aus.

Zusätzlich bietet diese Bündelung der kleinen Päckchen Ihnen eine gewisse Dienstleistungsfunktion. Schließlich erkennen Sie auf der Verpackung direkt den Hersteller und die enthaltene Menge.

Marketingtechnisch profitieren Sie davon, dass Sie sofort sehen, von wem das Produkt stammt. Natürlich sollen die Werbeaufdrucke gleichzeitig zum Kauf animieren und einen Wiederkennungswert schaffen. In vielen Fällen schützen Sie außerdem das Produkt vor äußeren Einflüssen wie Staub, Hitze oder Feuchtigkeit.

Ein besonders wichtiger Aspekt ist jedoch die Verbraucherwahrnehmung. Die Umverpackung nimmt der Käufer ganz anders wahr als eine andere Art von Verpackung. Denn diese lässt sich unabhängig von der Produktform gestalten wodurch sie das Marketing aktiv nutzen kann.

Darüber hinaus macht die Umverpackung den Käufern das Leben auch leichter: Schließlich lassen sich Getränke in Tetrapaks oder in Kästen besser tragen und transportieren.

Packpart - Umverpackung

Vorteile einer Umverpackung – Transportverpackung und Co.

Verschiedene Gründe tragen dazu bei, dass Waren mit einer zusätzlichen Verpackung auszustatten sind. Folgende Vorteile bietet diese Sekundärverpackung:

  • Sie dienen häufig als Schutz gegen Diebstahl. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn die Produkte klein und einfach zu entwenden sind.
  • Gleichzeitig erleichtern sie den Konsumenten die Handhabung. Sie lassen sich komfortabel bündeln und sind nicht nur reizvoller, sondern auch griffiger.
  • Im Marketing spielen sie ebenfalls eine wichtige Rolle. Denn in vielen Fällen ist die Bündelung einzelner Produkte zu größeren Einheiten gewünscht. Sind die Umverpackungen zusätzlich ansprechendl geformt und verziert, wirkt sich das positiv auf den Verkauf aus.
  • Die Lagerung, der Transport und der Verkauf sind in vielen Fällen leichter. Auch lassen sich die Waren im Geschäft ansprechender präsentieren und personalisieren. Das bedeutet, dass sofort das Label der Marke zu erkennen ist.
  • Sie dient dem Schutz der Produkte. Auf langen Transportwegen besteht nicht die Gefahr, dass die Verkaufsverpackung beschädigt wird und die Inhalte austreten.
  • Ist die Umverpackung eine Transportverpackung, lässt sie sich später problemlos von der eigentlichen Primärverpackung trennen.

Dies sind die Anwendungsbereiche von Umverpackungen

Die Umverpackung kommt in unterschiedlichen Bereichen zum Einsatz. Grundsätzlich lässt sich ihr Anwendungsbereich in vier grobe Kategorien unterteilen:

  • Lager: Im Lager lassen sich Produkte in Umverpackungen einfacher lagern und von einem Ort zum anderen bewegen. Auch das Aufladen auf einen Transporter ist durch diese zusätzliche Verpackung immens einfacher.
  • Verkauf: Im Verkauf profitiert der Handel von der Umverpackung, da diese einerseits dafür sorgt, dass eine Kontrollfunktion entsteht. Andererseits trägt sie dazu bei, dass die Waren ansprechend präsentiert werden können.
  • Präsentation: Die Präsentation von Produkten in Umverpackung ist oftmals leichter. Sie lässt sich unter anderem mit dem gewünschten Branding bedrucken. Auf diese Weise erzeugt sie beim Kunden einen Wiedererkennungswert, den Sie Ihre Firma nutzen können.
  • Transport: Durch eine Umverpackung gestaltet sich der Transport effizienter. Grundsätzlich betrifft das sämtliche Güter, die gebündelt transportiert werden.

Kombinieren lassen sich diese vier Bereiche mit Garantiezwecken oder zum Originalitätsschutz.

Umverpackung nach ADR

Nach dem ADR (Accord relatif au transport international des marchandises Dangereuses par Route oder Übereinkommen über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße) hilft die Umverpackung bei der Gefahrgut-Kennzeichnung. Diese Umschließung des Produkts ist im Falle von Gefahrgut mit den zugehörigen Symbolen zu markieren. Das bedeutet, es gelten folgende Regeln, sofern nicht alle Kennzeichen auf der Umverpackung erkennbar sind:

  • Die Umverpackung muss als solche gekennzeichnet sein. Der Schriftzug „Umverpackung“ muss dabei mindestens zwölf Millimeter betragen. Das Kennzeichen entspricht der Amtssprache des Ursprungslandes. Ausnahme: Wenn von den involvierten Staaten etwas anderes vorgeschrieben ist.
  • Jede Sekundärverpackung muss mit der UN-Nummer versehen sein. Zusätzlich gelten die vorgeschriebenen Gefahrzettel und die übrigen Kennzeichen. Besondere Vorsicht ist jedoch bei radioaktiven Stoffen geboten.

Das gibt es noch über die Umverpackung zu wissen

Die Umverpackung ist eine ergänzende Verpackung und nicht gesetzlich vorgeschrieben. Sie wurde in der Verpackungsverordnung von 1991 definiert und inzwischen mehrfach überarbeitet.

Als besondere Gründe für eine solche Umverpackung gelten die Hygiene, Haltbarkeit und der unmittelbare Schutz der enthaltenen Produkte.

Dabei müssen sie nicht unbedingt aus Pappe sein: Auch Beutel, Säcke und Kartonagen gelten als Umverpackung, solange sie die Verkaufsverpackung umschließen.

Eine Umverpackung ist nicht immer nötig

Eine Umverpackung sollten Sie vor allem dann nutzen, wenn sich deren Einsatz lohnt. Schließlich können Endverbraucher die Sekundärverpackung unentgeltlich zurückgeben. Die Rücknahme dieser Verpackung ist gesetzlich verpflichtend und ist deshalb nicht zu umgehen. Das gilt selbst für den Onlinehandel, sollten die Kunden zuvor gewünscht haben, Ihre Ware ohne Packung zu erhalten.

Deshalb ist es sinnvoll, vorab zu prüfen, ob eine zusätzliche Verpackung überhaupt notwendig ist. Wenn ja, stellt sich noch immer die Frage, in welchem Umfang. Die Rücknahmepflicht des Handels resultiert darin, dass Sie die Umverpackung so gering wie möglich halten sollten.

Auch im Hinblick auf die Umwelt ist es wichtig, sie nur dann einzusetzen, wenn es sein muss. Soll die Umverpackung aus marketingtechnischen Gründen trotzdem Einsatz finden, empfiehlt es sich, sie simpel zu gestalten. Durch eine klare Abgrenzung von Plastik und Pappe oder anderen Materialien lassen sich die einzelnen Bestandteile problemlos recyceln.

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