Die Schrumpfschlauchetikettierung wird auch Sleeve genannt. Ein Schrumpfschlauch ist ein Kunststoffschlauch, der sich unter dem Einwirken von Hitze zusammenzieht und auf ein vorher festgelegtes Maß herunter schrumpft. Ausgangsmaterial ist Polyolefin (PEX), Elastomer (PES), Fluorpolymer (FPM), Polyvinylidenfluorid (PVDF) oder Polytetrafluorethylen (PTFE).
Wird ein Sleeve zur dekorativen Etikettierung verwendet, wird ein dünner Kunststoff-Schlauch (Schrumpfschlauch) auf das Produkt aufgebracht. Durch Erwärmen mit Dampf oder mit einem elektrischen Heizstrahler schrumpft das Sleeve und passt sich der Form des Produktes z.B Flasche an. Da sich ein Sleeve an jeder mögliche Form anpassen kann, wird diese Art der Etikettierung gerne für schwierige Produkte verwendet.
Herstellungsweise:
Das Produkt wird über Bänder oder eine Fingertransportkette der so genannten Formschulter zugeführt. Dort wird ein Halbschlauch geformt, der etwas größer als das zu verpackende Produkt ist. Nun wird der mit Produkten gefüllte Halbschlauch mittels eines Saugbandes zur Seitenschweißstation transportiert. Die Seitenschweißstation verschweißt die Folie an der noch offenen Seite und trennt gleichzeitig den Abfallstreifen ab. Die Abfallstreifen können anschließend recycelt werden. Danach wird das Produkt zur Querschweißung befördert, an der die vordere bzw. hintere Naht hergestellt wird. In diesem Fall arbeitet die Querschweißung kontinuierlich, d. h. die Querschweißung fährt synchron zum Produkt während des Schweißens und fährt nach dem Schweißen zur nächsten Lücke zurück. Nachdem das Produkt komplett verschweißt ist, läuft es in den so genannten Schrumpftunnel ein. Im Schrumpftunnel herrschen Temperaturen zwischen 120 Grad und 250 Grad Celsius.